Quote of the day (#6): The Present Moment

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“Have you noticed,” she asked him, “how we live much of our lives in the past and most of the rest of it in the future? Have you noticed how often the present moment slips by quiet unnoticed?”
― Mary Balogh, Simply Magic 


“Ist dir jemals aufgefallen”, fragte sie ihn, “dass wir einen Großteil unseres Lebens in der Vergangenheit und den Rest in der Zukunft verbringen? Ist dir bewusst, dass der gegenwärtige Moment oft beinahe unbemerkt vergeht?” ― Mary Balogh, Simply Magic

Quote of the day (#1): Jon Krakauer says it all

I’ve been thinking about how to sum up my current experiences in meaningful but concise words for quite a while now. My feelings and thoughts are ambivalent (but mostly positive). Traveling and beingt abroad always feels like a great transition to me. The emotions I feel are hard to grasp (and probably way to intimate for a blog anyways), though.

As you might have noticed by now, I love quotes. That’s why I will just let Jon Krakauer, US-American author and mountaineer, say it for me:

Make a radical change in your lifestyle and begin to boldly do things which you may previously never have thought of doing, or been too hesitant to attempt. So many people live within unhappy circumstances and yet will not take the initiative to change their situation because they are conditioned to a life of security, conformity, and conservation, all of which may appear to give one peace of mind, but in reality nothing is more damaging to the adventurous spirit within a man than a secure future.

The very basic core of a man’s living spirit is his passion for adventure. The joy of life comes from our encounters with new experiences, and hence there is no greater joy than to have an endlessly changing horizon, for each day to have a new and different sun. If you want to get more out of life, you must lose your inclination for monotonous security and adopt a helter-skelter style of life that will at first appear to you to be crazy. But once you become accustomed to such a life you will see its full meaning and its incredible beauty.” ― Jon Krakauer

Traveling Thailand was a time of transition, too. / Mein Monat in Thailand war ganz schön aufregend.

Ich denke bereits seit einer Weile darüber nach, wie ich meine bisherigen Erfahrungen in bedeutungsvollen und passenden Worten beschreiben könnte. Meine Gefühle und Gedanken sind ambivalent – und zum Glück größtenteils sehr positiv. Auf Reisen und fernab der Heimat tut sich in mir häufig so viel, dass es schwierig in Worte zu fassen ist (und für einen Blog wahrscheinlich sowieso deutlich zu intim wäre).

Wie ihr bestimmt mittlerweile festgestellt habt, stehe ich auf Zitate. Deshalb lasse ich heute einfach den US-Amerikanischen Bergsteiger und Autor Jon Krakauer für mich sprechen:

Verändere deinen Lebensstil radikal und beginne mutig damit Dinge zu tun, an die du vorher nie gedacht hättest oder die du gezögert hast zu tun. So viele Menschen leben ein unglückliches Leben und ergreifen dennoch nicht die Initiative, etwas an ihrer Situation zu ändern.  Sie sind gewöhnt an ein Leben, das aus Sicherheit, Einheitszwang und dem Erhalt von all dem besteht, das ihnen augenscheinlich inneren Frieden zu geben scheint, ihren Abenteurer-Geist […] aber nur einengt.

Der Lebensgeist wird gespeist durch die Leidenschaft für Abenteuer. Lebensfreude entwächst aus neuen Erfahrungen. Deshalb gibt es keine größere Freude, als einen sich endlos erweiternden Horizont zu haben – und jeden Tag eine andere Sonne zu sehen. Wenn du mehr vom Leben möchtest, must du sich von der monotonen Sicherheit befreien und die chaotischen Weisen des Lebens annehmen, so verrückt das zunächst klingen mag. Sobald du sich aber an dieses neue Leben gewöhnt hast, wirst du dessen ganze Bedeutung und unglaubliche Schönheit erkennen [und lieben lernen]. ― Jon Krakauer

Übersetzung (frei): Laura Konieczny

Thankful Thursday (#1) The most important thing in life

The most important thing in life is your family. There are days you love them, and others you don’t. But, in the end, they’re the people you always come home to. Sometimes it’s the family you’re born into and sometimes it’s the one you make for yourself.” ~Carrie (Sex and the City)

“Das wichtigste im Leben ist deine Familie. An manchen Tagen liebst du sie sehr, an anderen etwas weniger. Schlussendlich sind sie aber immer die Menschen, die für dich da sind. Manchmal ist es deine Familie die, in die du hineingeboren wurdest, manchmal ist es die, du dir selbst ausgesucht hast.”~Carrie (Sex and the City)

Weihnachten ist Freude aus Dankbarkeit

25.Dezember 2014

Am Mittwoch habe ich den bisher ungewöhnlichsten Heiligen Abend meines bisherigen Lebens gefeiert. Meine Gefühle waren dabei sehr ambivalent, aber fast durchgehend dankbar und glücklich.

Fancy Christmas treeNoch am Dienstagabend hatte ich in mein Tagebuch geschrieben, dass Weihnachten in diesem Jahr für mich wahrscheinlich emotional ausfallen würde. Bei fast durchgehend 30 Grad im Schatten, lediglich hier und da einem bunt blinkendem Tannenbaum und keinerlei festlicher, familiärer Pläne für den Heiligen Abend konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass Weihnachtsstimmung wie ich sie gewohnt bin, aufkommen könnte.

Diese Meinung habe ich allerdings schnell revidiert. Als ich am Mittwoch aufwachte und das erste Lied auf meinem MP3-Player „Wenn die Zeit kommt (dann will ich Weihnachten zu Hause sein)“ war, wurde ich wehmütig. Weihnachten ohne Familie? Kein Streit über das Lametta am Tannenbaum, kein Krippenspiel im Kindergottesdienst, kein Besuch der Christmette und keine „Wir schenken  uns zwar nichts ich hab‘ da aber mal was vorbereitet“-Überraschungen bei der Bescherung? Kurzfristig war das für mich undenkbar und ich verdrückte ein paar Tränchen. Dabei war ich doch zu Weihnachten schon Mal nicht in Deutschland gewesen. Damals, mit 16, feierte ich aber stattdessen mit meiner wundervollen Amerikanischen Gastfamilie.

Sinos und Lisa cooked lasagna.

 

Beim ersten morgendlichen Schritt in die strahlende Sonne war meine Wehmut wieder vergessen – die Weihnachtsstimmung allerdings auch. Beim Einkauf für die Lasagne am Abend – wir wollten unsere Partnergruppe zur Feier des Tages bekochen – erinnerte mich ebenso wenig an Weihnachten.

Erst, als wir die Wohnung der Jugendlichen mit den zuvor gemeinsam gebastelten Weihnachtsgirlanden und Papiersternen dekorierten, Teelichter anzündeten und der Duft von Lasagne und Lebkuchen (die haben wir kiloweise mitgebracht) durch den Raum strömte, regte sich in mir so etwas wie Vorfreude auf das Fest.Dinner decoration

Vor dem Essen lasen wir die Weihnachtsgeschichte vor und beteten. Nach dem Essen sangen wir gemeinsam deutsche und englische Weihnachtslieder. Begleitet von Lisa an der Gitarre und Fei den Glöckchen, die ich mitgebracht hatte, schmetterten wir „Jinglebells“ bis zum Abwinken. Das gemeinsame Essen und die Musik verbanden uns mehr als je zuvor miteinander. Zwischendurch bekam ich vor Gänsehaut und feuchten Augen keinen Ton mehr raus – und nein, ich übertreibe an dieser Stelle in keinster Weise. Es war SO schön!Singing carols

Klar, meine Familie und meine Freunde in Deutschland sind tausende Kilometer von mir entfernt. Hier habe ich aber für die verbleibende Zeit eine wundervolle Ersatzfamilie geschenkt bekommen, die ich fest in mein Herz geschlossen habe. Zur Bescherung durften die Jugendlichen eine Spielesammlung auspacken, die wir gleich ausgiebig ausprobierten.

Nach der Weihnachtsfeier mit den Thais verbrachten Lisa, Eli, Daniel, Sinos und ich den restlichen Abend mit Wein, Chang Bier und noch mehr Lebkuchen in der Hotellobby. Unsere abendlichen Unterhaltungen nach der  täglichen Reflexionsrunde sind bereits eine Art Ritual und fast schon legendär. Man lernt viel über Menschen, wenn man täglich von früh bis spät mit ihnen zusammen ist. Funky Christmas Staff PartyMindestens ebenso legendär war für mich dieser Heilige Abend, an dem unsere Gespräche von lauter Musik untermalt wurden. Im Festsaal des Hotels feierte die Belegschaft eine Weihnachtsparty – mit Geschenken, Spielen und bunten Kostümen. Während wir uns das Spektakel anschauten, durften wir gleich mit anstoßen – supercool.

Ich habe in den vergangenen 24 Stunden viel darüber nachgedacht, was mir Weihnachten bedeutet und konnte dieses besondere Gefühl, das den Heiligen Abend umwebt, nie ganz in Worte fassen. Am Mittwochabend wurde es mir dann auf einen Schlag klar.


Gruppenfoto am Heiligen Abend in Chiang MaiWeihnachten bedeutet für mich Freude aus Dankbarkeit. Freude und Dankbarkeit darüber, dass der liebe Gott seinen Sohn auf die Erde geschickt hat. Freude und Dankbarkeit für das Leben, das ich leben darf und noch wichtiger: Freude und Dankbarkeit für die Menschen, die Teil davon sind. Weihnachten findet nicht zuletzt in meinem Herzen statt. Weihnachten ist für mich, wo Liebe, Freude und Dankbarkeit sind. Weihnachten ist also jeden Tag, weil ich Gott jeden Tag für mein Leben und seine Liebe danke.

Natürlich habe ich meine Lieben in Deutschland und in aller Welt am Heiligen Abend vermisst – gedanklich waren wir aber beieinander – und das, was in unseren Herzen vor sich geht, ist das, was zählt.

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Memories: India 2013

Exactly a year ago I lived in Baroda, India, at this point. I experienced the culture shock of my life, met amazing people, made great friends and unforgettable memories. I can doubtlessly say that the internship with the Blue Bird Foundation and my nine-week-adventure in India has changed my life. Well, everything we experience somewhat changes us but I feel like the variety of people I met, especially my friends not only from India but all over the world, and the talks we had during our stay have had a huge impact on the way I see the world today.

That’s why I’d like to say a huge Thank you to all those who have shaped me past summer. I’m thinking of you and am quite sure we’ll meet again at some point in life.

“Travel is more than the seeing of sights; it is a change that goes on, deep and permanent, in the ideas of living.” – Miriam Beard

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Vor genau einem Jahr lebte ich gerade in Baroda, Indien. Ich habe dort den Kulturschock meines Lebens erlebt, bin wundervollen Menschen begegnet, Freundschaften geschlossen und unvergessliche Momente erlebt. Ich kann zweifelsfrei sagen, dass das Praktikum bei der Blue Bird Foundation und mein neunwöchiges Abenteuer in Indien mein Leben verändert haben. Naja, alles, was wir erleben, beeinflusst und verändert uns irgendwie. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass die vielen Menschen, denen ich während meiner Reise begegnen durfte, vor allem meine Freunde aus Indien und allen Winkeln dieser Erde, mich nachhaltig geprägt haben. Vor allem die vielen Gespräche, die wir geführt haben, haben mich tief beeindruckt und wirken bis heute nach.

Deshalb möchte ich Danke sagen an all jene, denen ich vergangenen Sommer begegnen durfte und die mich auf einem Teil meines Lebensweges begleitet haben. Ich bin mir sicher, dass wir uns irgendwo und irgendwann wiedersehen werden.

Friendship

Bild: Gina Reinholz
I cannot even imagine where I would be today were it not for that handful of friends who have given me a heart full of joy. Let’s face it, friends make life a lot more fun. (Charles R. Swindoll)
Bild: Gina Reinholz

 

Eines Tages, Baby, werden wir alt sein, und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können […] Der Sinn des Lebens ist Leben […] Lass uns möglichst viele Fehler machen, und möglichst viel aus ihnen lernen. […] Los, schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen. Und eines Tages, Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die wir erzählen.”