Challenge what the future holds

A confession: when it comes to goodbyes  I tend to me a super melancholy sometimes over emotional person.

goodbye partyI had a great goodbye party with my more than wonderful friends from Castrop-Rauxel and Dortmund past Thursday. My grandpa recently asked me why I always had those goodbye and welcome back parties before and after every trip longer than two weeks or so. Well, the reason for it is simple: Firstly, I simply love having all  my friends around me, to bask in the afterglow of old memories and to speculate about great things that are to come. Secondly, their emotional supporrt is incredibly valuable to me. Once they left last night and I cleaned up the kitchen, I suddenly got sad about leaving (you know, goodbyes never get easier…). Remembering their encouraging words heard just a minute before made me quickly feel much better.

It’s a crazy thing about leaving. I love, love, love leaving home with countless new experiences to make, situations to encounter, persons to learn to love, … And I love it a little bit less (no, I don’t hate that feeling at all as you might have thought) for leaving my loves and familiar surrounding behind. However, knowing great things are to come and my loves have my back no matter what is the greatest feeling.

Listen as your day unfolds
Challenge what the future holds
Try and keep your head up to the sky.
(Des’ree)


Zukunft ahoi!

Ein Geständnis: Wenn Abschiede bevorstehen, tendiere ich dazu, ziemlich melancholisch und emotional zu werden.

Mein Opa fragte mich kürzlich, warum ich eigentlich  vor jeder nicht ganz kurzen Reise eine Abschieds- und Rückkehrparty schmeiße. Erst am Donnerstag habe ich mal wieder eine tolle Abschiedsparty mit meinen wundervollen Freunden aus Castrop-Rauxel und Dortmund gefeiert. Der Grund für den Partywahn ist ganz simpel: Erstens liebe ich es, gemeinsam mit all meinen Freunden in Erinnerungen zu schwelgen und über die Zukunft zu sinnieren. Zweitens sind sie mir eine große Stütze.
Nachdem gestern alle weg waren und die Küche wieder aufgeräumt, überkam mich die beinahe schon obligatorische Abschiedsmelancholie (Abschiede werden wohl einfach nie einfacher…). Mich an die lieben Worte meiner Freunde zu erinnern, die sie mir nur wenige Minuten vorher noch mit auf den Weg gegeben hatten, hat mich aber ganz schnell wieder zuversichtlich gestimmt.

Abschiede sind etwas seltsames. Ich verlasse Deutschland unglaublich gern und der Gedanke an neue Erfahrungen, Erlebnisse, liebe Menschen, … stimmt mich unbeschreiblich vorfreudig, zuversichtlich und glücklich. Ein bisschen weniger glücklich macht mich hingegen macht mich der Gedanke daran, meine Lieben und allen Gewohnte hinter mir zu lassen. Doch wie dem auch sei: Zu wissen, dass da draußen Fantastisches auf mich wartet (mit dem ich mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nur selten absolut überfordert sein werde) und ich mich auf meine Lieben verlassen kann, macht den Grusel vor dem Unbekannten fast unmerkbar klein.

Freundschaft – So viel Zeit muss sein

Je hektischer mein Leben wird, desto mehr lerne ich meine wunderbaren Freunde zu schätzen. Es ist zwar nicht so, dass ich sie jemals nicht zu schätzen gewusst hätte, aber im Moment scheint meine Dankbarkeit für dieses wunderbare Geschenk des Lebens kein Ende zu finden.

Obwohl es zu kurz vor meinem Auslandssemester in Ungarn (am 9. Februar geht’s los!) noch unglaublich viel zu tun gibt (Referate, Hausarbeiten, Zimmer ausräumen, Werbung für mein Workcamp in Indien machen, …), versuche ich, so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen. Sei es auf einen Kaffee oder ein Skype-Date, auf ein Tänzchen am Samstagabend oder einen Serienabend am Mittwoch – so viel Zeit muss sein!

Ich glaube, es sind gerade diese “kleinen” Momente, die mir unglaublich viel Kraft geben. So anstrengend und nervig ein Tag auch gewesen sein mag – nach 20 Minuten mit meinen Lieben ist alles vergessen und die Sonne in meinem Herzen lacht noch heller als zuvor.

Danke, dass es euch gibt, meine Herzensmädchen!

Von der Freundschaft
Eurer Freund ist die Antwort auf eure Nöte.
Er ist das Feld, das ihr mit Liebe besät und
mit Dankbarkeit erntet.
Und er ist euer Tisch und euer Herd.
Denn ihr kommt zu ihm mit eurem Hunger,
und ihr sucht euren Frieden bei ihm.
Wenn euer Freund frei heraus spricht,
fürchtet ihr weder das “Nein” in euren Gedanken,
noch haltet ihr mit dem “Ja” zurück.
Und wenn er schweigt, hört euer Herz nicht auf,
dem seinen zu lauschen;
Denn in der Freundschaft werden alle Gedanken,
alle Wünsche, alle Erwartungen ohne Worte geboren
und geteilt, mit Freude, die keinen Beifall braucht.

-Khalil Gibran (1883 – 1931)

To my dear English-speaking readers: This post is talking about how much I do appreciate my friends. The quote and the video clip talk about the gift of friendship as well. The next post will be bilingual again – promised! 🙂

Weihnachten ist Freude aus Dankbarkeit

25.Dezember 2014

Am Mittwoch habe ich den bisher ungewöhnlichsten Heiligen Abend meines bisherigen Lebens gefeiert. Meine Gefühle waren dabei sehr ambivalent, aber fast durchgehend dankbar und glücklich.

Fancy Christmas treeNoch am Dienstagabend hatte ich in mein Tagebuch geschrieben, dass Weihnachten in diesem Jahr für mich wahrscheinlich emotional ausfallen würde. Bei fast durchgehend 30 Grad im Schatten, lediglich hier und da einem bunt blinkendem Tannenbaum und keinerlei festlicher, familiärer Pläne für den Heiligen Abend konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass Weihnachtsstimmung wie ich sie gewohnt bin, aufkommen könnte.

Diese Meinung habe ich allerdings schnell revidiert. Als ich am Mittwoch aufwachte und das erste Lied auf meinem MP3-Player „Wenn die Zeit kommt (dann will ich Weihnachten zu Hause sein)“ war, wurde ich wehmütig. Weihnachten ohne Familie? Kein Streit über das Lametta am Tannenbaum, kein Krippenspiel im Kindergottesdienst, kein Besuch der Christmette und keine „Wir schenken  uns zwar nichts ich hab‘ da aber mal was vorbereitet“-Überraschungen bei der Bescherung? Kurzfristig war das für mich undenkbar und ich verdrückte ein paar Tränchen. Dabei war ich doch zu Weihnachten schon Mal nicht in Deutschland gewesen. Damals, mit 16, feierte ich aber stattdessen mit meiner wundervollen Amerikanischen Gastfamilie.

Sinos und Lisa cooked lasagna.

 

Beim ersten morgendlichen Schritt in die strahlende Sonne war meine Wehmut wieder vergessen – die Weihnachtsstimmung allerdings auch. Beim Einkauf für die Lasagne am Abend – wir wollten unsere Partnergruppe zur Feier des Tages bekochen – erinnerte mich ebenso wenig an Weihnachten.

Erst, als wir die Wohnung der Jugendlichen mit den zuvor gemeinsam gebastelten Weihnachtsgirlanden und Papiersternen dekorierten, Teelichter anzündeten und der Duft von Lasagne und Lebkuchen (die haben wir kiloweise mitgebracht) durch den Raum strömte, regte sich in mir so etwas wie Vorfreude auf das Fest.Dinner decoration

Vor dem Essen lasen wir die Weihnachtsgeschichte vor und beteten. Nach dem Essen sangen wir gemeinsam deutsche und englische Weihnachtslieder. Begleitet von Lisa an der Gitarre und Fei den Glöckchen, die ich mitgebracht hatte, schmetterten wir „Jinglebells“ bis zum Abwinken. Das gemeinsame Essen und die Musik verbanden uns mehr als je zuvor miteinander. Zwischendurch bekam ich vor Gänsehaut und feuchten Augen keinen Ton mehr raus – und nein, ich übertreibe an dieser Stelle in keinster Weise. Es war SO schön!Singing carols

Klar, meine Familie und meine Freunde in Deutschland sind tausende Kilometer von mir entfernt. Hier habe ich aber für die verbleibende Zeit eine wundervolle Ersatzfamilie geschenkt bekommen, die ich fest in mein Herz geschlossen habe. Zur Bescherung durften die Jugendlichen eine Spielesammlung auspacken, die wir gleich ausgiebig ausprobierten.

Nach der Weihnachtsfeier mit den Thais verbrachten Lisa, Eli, Daniel, Sinos und ich den restlichen Abend mit Wein, Chang Bier und noch mehr Lebkuchen in der Hotellobby. Unsere abendlichen Unterhaltungen nach der  täglichen Reflexionsrunde sind bereits eine Art Ritual und fast schon legendär. Man lernt viel über Menschen, wenn man täglich von früh bis spät mit ihnen zusammen ist. Funky Christmas Staff PartyMindestens ebenso legendär war für mich dieser Heilige Abend, an dem unsere Gespräche von lauter Musik untermalt wurden. Im Festsaal des Hotels feierte die Belegschaft eine Weihnachtsparty – mit Geschenken, Spielen und bunten Kostümen. Während wir uns das Spektakel anschauten, durften wir gleich mit anstoßen – supercool.

Ich habe in den vergangenen 24 Stunden viel darüber nachgedacht, was mir Weihnachten bedeutet und konnte dieses besondere Gefühl, das den Heiligen Abend umwebt, nie ganz in Worte fassen. Am Mittwochabend wurde es mir dann auf einen Schlag klar.


Gruppenfoto am Heiligen Abend in Chiang MaiWeihnachten bedeutet für mich Freude aus Dankbarkeit. Freude und Dankbarkeit darüber, dass der liebe Gott seinen Sohn auf die Erde geschickt hat. Freude und Dankbarkeit für das Leben, das ich leben darf und noch wichtiger: Freude und Dankbarkeit für die Menschen, die Teil davon sind. Weihnachten findet nicht zuletzt in meinem Herzen statt. Weihnachten ist für mich, wo Liebe, Freude und Dankbarkeit sind. Weihnachten ist also jeden Tag, weil ich Gott jeden Tag für mein Leben und seine Liebe danke.

Natürlich habe ich meine Lieben in Deutschland und in aller Welt am Heiligen Abend vermisst – gedanklich waren wir aber beieinander – und das, was in unseren Herzen vor sich geht, ist das, was zählt.

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Memories: India 2013

Exactly a year ago I lived in Baroda, India, at this point. I experienced the culture shock of my life, met amazing people, made great friends and unforgettable memories. I can doubtlessly say that the internship with the Blue Bird Foundation and my nine-week-adventure in India has changed my life. Well, everything we experience somewhat changes us but I feel like the variety of people I met, especially my friends not only from India but all over the world, and the talks we had during our stay have had a huge impact on the way I see the world today.

That’s why I’d like to say a huge Thank you to all those who have shaped me past summer. I’m thinking of you and am quite sure we’ll meet again at some point in life.

“Travel is more than the seeing of sights; it is a change that goes on, deep and permanent, in the ideas of living.” – Miriam Beard

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Vor genau einem Jahr lebte ich gerade in Baroda, Indien. Ich habe dort den Kulturschock meines Lebens erlebt, bin wundervollen Menschen begegnet, Freundschaften geschlossen und unvergessliche Momente erlebt. Ich kann zweifelsfrei sagen, dass das Praktikum bei der Blue Bird Foundation und mein neunwöchiges Abenteuer in Indien mein Leben verändert haben. Naja, alles, was wir erleben, beeinflusst und verändert uns irgendwie. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass die vielen Menschen, denen ich während meiner Reise begegnen durfte, vor allem meine Freunde aus Indien und allen Winkeln dieser Erde, mich nachhaltig geprägt haben. Vor allem die vielen Gespräche, die wir geführt haben, haben mich tief beeindruckt und wirken bis heute nach.

Deshalb möchte ich Danke sagen an all jene, denen ich vergangenen Sommer begegnen durfte und die mich auf einem Teil meines Lebensweges begleitet haben. Ich bin mir sicher, dass wir uns irgendwo und irgendwann wiedersehen werden.

Friendship

Bild: Gina Reinholz
I cannot even imagine where I would be today were it not for that handful of friends who have given me a heart full of joy. Let’s face it, friends make life a lot more fun. (Charles R. Swindoll)
Bild: Gina Reinholz

 

Here I am again

Hey everybody, sorry for not having posted anything for a while. I was super busy with organizing my new semester.

Be thankful for all the good and bad for each is a blessing from the universe. Photo by Jonathan Shunqvist.

To get started again, I’d like to share some wonderful articles about (young people’s) life I recently read: 5 “Mistakes” that you should never apologize for in your 20s (Elite Daily) An ode to all those who can’t stay in a place for quite a long time but love to love and being selfish once in a while – because that’s what makes them happy. How to Get Flat Abs, Have Amazing Sex and Rule the World in 8 Easy Steps (Huffington Post)  The easy guide to happyness: life, love, laugh, and be kind. Don’t miss the interview with author Kate Bartolotta at the end of the article. Die erste Nacht (Lillies Diary) A beautiful love letter to her boyfriend by one of my favorite German bloggers Christine Neder.

Kampf um Gummibärchen

Ich durfte für Schekker.de mal wieder einen Menschen mit einer spannenden Lebensgeschichte interviewen.

Bildquelle: Flickr, CC BY-NC-SA 2.0

Bildquelle: Flickr, CC BY-NC-SA 2.0

Elisabeth hat sieben Geschwister. Die 22-Jährige ist als einziges Mädchen unter ihren Brüdern aufgewachsen. Im Gespräch mit Schekker-Autorin Laura erzählt sie vom geordneten Chaos und dem Glück, sieben Brüder zu haben.

Elisabeth (22) aus Krefeld findet an ihren sieben Brüdern nichts Besonderes. „Ich kenne es halt nicht anders“, sagt sie. Als Kind genoss sie es, immer jemanden zum Spielen zu haben und litt dann und wann unter dem übertriebenen Gerechtigkeitsbedürfnis ihrer Geschwister. „Wenn wir eine Tüte Gummibärchen bekommen haben, mussten wir sie zuerst nach Farben sortieren und dann ganz gerecht aufteilen, damit keiner traurig war“, lacht sie.

mehr…

“Thank goodness…

“Thank goodness for best friends. For true friends, the ones who love you no matter what.”
― Lauren Clark, Stay Tuned

After not having postet something in what seems like forever (well, more than two months ARE like forever in terms of social media…), I have decided to re-activate my blog again. Until my next great journey (stay tuned – I’ll be able to tell you news about it within the next few weeks), I will share my favorite quotes, memorable incidents, great stories, and what ever else I feel is worth sharing with you. Life is great – enjoy it!
Have a great day everybody!

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“Danke Gott für beste Freunde. Für wahre Freunde, die dich lieben, egal was passiert”
Lauren Clark, Stay Tuned

Nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit lang nichts mehr gepostet habe (naja, über zwei Monate SIND in der virtuellen Welt eine Ewigkeit), habe ich beschlossen, meinen Blog wieder zu beleben. Bis meine nächste große Reise beginnt (in den kommenden Wochen wird es hoffentlich noch VOR Weihnachten tolle Neuigkeiten geben), möchte ich meine Lieblingszitate, bemerkenswerte Erlebnisse, schöne Geschichten und alles, was ich sonst als teilenswert erachte, mit euch teilen. Das Leben ist schön – genießt es!
Ich wünsche allen da draußen einen wunderschönen Tag!

What you give is what you get

Unexpected kindness is the most powerful, least costly, and most underrated agent of human change. (Bob Kerrey)

During my internship and travels in India, I wrote a lot of postcards to my friends and family. Most of them recently received the postcards and messaged me their thanks and appreciation. Reading their responses to this random act of kindness makes me feel very happy in return. It is great to notice that an action as little as writing a postcard to tell someone “I am thinking of you” can have an impact on people. Knowing I pleased my beloved ones is one of the greatest feelings ever.


Unerwartete Nettigkeit ist das stärkste, günstigste und am häufigsten

unterschätzte Instrument, um etwas im Menschen zu verändern. (Bob Kerrey)

Während meines Praktikums und meiner Reisen in Indien habe ich ziemlich viele Postkarten an meine Freunde und meine Familie verschickt. Die meisten davon sind kürzlich angekommen und ich bekomme viele Dankes-Nachrichten. Die Antworten auf meine Postkarten zu lesen, erfüllt mich mit ebensoviel Freude, wie hoffentlich auch die Empfänger empfunden haben. Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass eine kleine Tat, eine simple Postkarte mit der Nachricht “Ich denke an dich” eine so große Spur im Herzen eines Menschen hinterlassen kann. Das Wissen, meinen Lieben eine Freude gemacht zu haben, ist eines der schönsten Geschenke.